Alles Wesentliche zum Ersatzschaltbild wurde schon beim Ersatzschaltbild Gamma-mechRot gesagt.
Die Orientierung auf der Ständerfluss hat bei neueren Regelverfahren Einzug gehalten. Als großer Vorteil wird hier der direkte Zugriff auf den Ständerfluss gesehen, der die Regelung dynamischer macht. Ebenso fällt die Orientieungsberechnung leichter, da von der Klemmenspannung nur die ohmschen Spannungsabfälle abgezogen werden müssen danach wird diese Spannung (EMK) einfach nur integriert. Die beim invers-gamma notwendigen komplizierteren Flussmodelle zur Orientierungsberechnung können also entfallen.
Die Gleichungen arbeiten alle "pu". Typische Werte:
Das Modell orientiert auf den Hauptfluss in D-Richtung.
Die Frequenz ist die Frequenz des Orientierungssystems, die Ständerfrequenz \( \omega_s \). Es fallen natürlich die Q-Anteile im Fluss weg.
In der zweiten Ständergleichung findet sich kein Differential. Die Gleichung kann deshalb dazu verwendet werden, die Ständerfrequenz zu berechnen.
da es sich um einen Kurschlussläufer handelt, sind die Spannungen 0. Es kommt noch die Schlupffrequnz dazu.
Läuferfluss
Hauptfluss
Den Hauptfluss gibt es nur in D-Richtung.
Der Magnetisierungstrom in Q-Richtung fällt weg.
Das Drehoment ist: M = Im{psi*conj(I)}
Der Drehwinkel ist der Orientierungswinkel, auf den die Achsen D und Q bezogen sind
Der Gleichungssatz wurde mit Javascript implementiert.
Der Ausgangspunkt bildet hier ein Unterprogramm, dem eine Struktur mit den von Zeitschritt zu Zeitschritt zu übertragenden Zustandsgrößen, also den Strömen und den Flüssen.
Die Netzspannung in Ständerkoordinaten:Die Ströme in Ständerkoordinaten: Die Ströme zeigen kurzes einschwingen. Da der Motor mit Nennlast betrieben wird, sind die Strangströme praktisch in Phase zur Netzspannung, da der Magnetisierungsstrom nicht weiter auffällt.
Die Spannungen und Flüsse in Feldkoordinaten: Der Fluss ist etwas größer als im T-ESB. Die EMK und damit auch die Klemmenspannung liegt in der Q-Ebene. Die Klemenspannung in D-Richtung ist praktisch 0.
Die Ströme in Feldkoordinaten: Da alle Ströme feldorientiert dargestellt sind, bilden die Ströme ein schönes Gleichsystem, dass sich gut regeln lässt.